Worte bewegen Welten

Du hörst Worte, du liest Worte. Und etwas in dir kommt in Schwingung. Du spürst eine winzige Vibration in deinem Bauch. Ein feiner Funke entzündet sich in deinem Herzen. Du weisst: „In diesen Worten ist etwas für mich. Hier zieht es mich hin. Hier fühle ich eine Wahrhaftigkeit.“ Eine leise Sehnsucht zieht schmerzhaft an dir.

Du folgst diesen Worten. Du folgst diesem Ziehen in dir. Du folgst dieser Spur, auch wenn du noch nicht verstehst, was diese Worte dir sagen möchten. Der Funke brennt immer stärker.

Du beginnst zu forschen. Du erspürst immer mehr, wohin dich diese Worte führen möchten. Zuerst gehst du auf die Suche im Aussen: „Wo kann ich diese Sehnsucht stillen? Wo finde ich Erfüllung?“ Bis du erkennst, dass nichts im Aussen deine Sehnsucht stillen kann, dass nichts im Aussen dich wahrhaftig erfüllen vermag. Der Weg im Aussen ist versperrt. Dort gibt es nichts (mehr) zu holen.

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Neue Welt. Erklärungsversuch.

Schreiben, was nicht in Worte gefasst werden kann.

Aussprechen, was nicht verstanden wird.

Gefühle fühlen, die aus der eigenen Tiefe hervor- und über uns hereinbrechen.

Angst, Schmerz und Scham akzeptieren, damit sie losgelassen werden können.

Systeme verlassen, die nicht mehr dienen und auseinanderfallen.

Erfahrungen machen, die sinnlos erscheinen.

Wege gehen, die noch niemand gegangen ist.

Springen ohne Absicherung.

Ein Leben leben, das noch nirgends geschrieben steht.

Mensch sein, wie es uns niemand zeigen kann.

Sein, was noch niemals war.

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