Das Leben will dich nicht zerbrechen. Das Leben will dich aufbrechen. Damit du der Mensch sein kannst, der du in Wahrheit bist.
Du wirst roh, verwundbar und berührbar gemacht. Damit du deine Einzigartigkeit leben kannst.
Dir werden alle Schutzmauern weggebrochen, alle Masken weggezerrt, alle alten Häute weggerissen. Damit du dein wahres Wesen erkennen und leben kannst. Jenseits von Geschichten, die du und andere über dich erzählen.
Durchbrich deine Schale der Unberührbarkeit. Gib dich dem hin, was dich in deinem Kern berühren will. Gib dich dem hin, was auch den Schmerz in dir hervorholt. Denn in diesem Schmerz liegt die Heilung. Dort liegt deine Essenz. Dort liegt dein Licht. Dort ist dein Gold.
Wenn du dich diesem Schmerz verwehrst, verwehrst du dich auch der Heilung.
Unterdrücke deine Angst nicht mehr. Unterdrücke deine Emotionen (Trauer, Wut, Neid, Schuld, Scham,…) nicht mehr. Unterdrücke deine Feinfühligkeit nicht mehr. Unterdrücke deinen Schmerz nicht mehr.
Alle diese Unterdrückungen lassen dich nicht der Mensch sein, der du wirklich bist. Diese Unterdrückungen lassen dich nicht wirklich ankommen hier auf Erden in deinem Körper. Sie lassen dich leiden auf körperlicher und psychischer Ebene. (Unterdrückung wird auch „Depression“ genannt. Viele von uns kennen dieses Wort, dieses Gefühl, diese Krankheit nur zu gut…..)
Ich sehe so viele Menschen, die leiden, die in ihrem Schmerz versinken, die Angst haben, die krank sind, die freud- und hoffnungslos sind. Es sind oft die gleichen Menschen, die sich keine (tiefgreifende) Hilfe holen wollen oder Hilfe ablehnen, die ihnen geboten wird. Denn sich helfen zu lassen, würde bedeuten, sich öffnen zu müssen, ihren Schmerz zu fühlen und darüber zu sprechen. Lieber bleiben sie in ihrem Schmerz gefangen, als ihren gewohnten Weg und ihre Komfortzone zu verlassen, um etwas zu verändern. Sie bleiben lieber da, wo sie sind, verschliessen ihr Herz weiterhin vor (vermeintlich) weiterem Schmerz und verurteilen die Menschen, die eine Quelle der Inspiration sind und ihren Weg der Heilung gehen.
Auf Teneriffa mit Blick auf La Gomera. Ein wundervoller Teil der Erde.
Das Thema „Lebe deine Verwundbarkeit“ ist momentan ein grosses, kollektives Thema. Denn bei der Verwundbarkeit geht es um Herzöffnung. Und das Leben fordert von uns allen, dass wir es wieder wagen, unsere Herzen zu öffnen. Unsere Herzen zu öffnen für uns selber, aber auch für alle anderen Menschen in unserem Umfeld und noch ganz viel weiter.
Mich persönlich triggert dieses Thema stark. So viele Zeichen im Aussen und Innen stupsen mich in diese Richtung. Ich spüre stark, wie sich in mir etwas öffnen möchte, vor dem ich aber grossen Respekt, wenn nicht sogar Angst, habe.
In den letzten Jahren habe ich so viel gemacht, um mein Herz immer weiter zu öffnen. Durch mein Erleben all die letzten Jahre habe ich viele Mauern um mein Herz abgetragen. So viel hat sich verändert in dieser Zeit. In den letzten zehn Jahren bin ich so frei geworden, wie ich es mir nie im Leben vorstellen konnte. Nein, vorher wusste ich gar nicht, was Freiheit ist und dass ich dieses grosse Freiheitsbedürfnis in mir trage.
Nun bin ich an einen Punkt, wo es noch eine Ebene tiefer geht. Es geht darum, dass ich mein Herz vollumfänglich öffnen soll. Ich soll mein Herz öffnen für meine Verletzlichkeit. Meine Verletzlichkeit weiterlesen
Bereits zum x. Mal sitze ich nun vor dem PC, um diesen Text zum Thema „Verwundbarkeit“ zu schreiben. Immer wieder musste ich abbrechen. Denn es floss einfach nicht. Und doch zieht es mich immer wieder dahin, nun endlich etwas zu diesem Thema zu schreiben. Dieser Text möchte raus, aber irgendwie auch wieder nicht. Nun versuche ich es noch einmal, obwohl es immer noch etwas harzt. Denn mit dem Veröffentlichen dieses Textes mache ich mich tatsächlich verwundbar…..
Das Thema „Verwundbarkeit“ beschäftigt mich seit einigen Tagen. Ich solle meine Verwundbarkeit mehr zulassen, bekam ich die Botschaft aus der geistigen Welt. Was aber ist Verwundbarkeit? Wozu soll sie gut sein? Und weshalb fällt es mir so schwer, darüber zu schreiben?
Die letzte Frage, wieso es mir so schwer fällt, darüber zu schreiben, kann ich mir ziemlich gut beantwortet. Denn verwundbar sein ist etwas, was mir gar nicht behagt. Lieber bin ich stark und zeige meine feine, verletzliche Seite nicht so gerne. „Verwundbar zu sein, bedeutet, schwach sein.“ Dieser Satz ist irgendwo in mir so abgespeichert. Aber es muss immens wichtig sein, diese Verwundbarkeit nun doch in mein Leben zu lassen. Auch wenn es mir schwer fällt. Verwundbarkeit weiterlesen